Apothekerin enthüllt 5 Warnsignale für Eisenmangel – eines davon ist das Verlangen nach Eiswürfeln

Müdigkeit, Kälte und brüchige Nägel sind nicht nur harmlose Alltagsbeschwerden – sie können deutliche Warnsignale für Eisenmangel sein. Diese Mangelerscheinung gehört weltweit zu den häufigsten Nährstoffdefiziten, wird aber oft übersehen oder falsch gedeutet. @estherdieapothekerin hat in einem aufschlussreichen Video die fünf wichtigsten Symptome erklärt, die jeden aufhorchen lassen sollten.

Besonders überraschend ist dabei ein Symptom, das viele nicht mit Eisenmangel in Verbindung bringen würden: das unstillbare Verlangen nach Eiswürfeln. Dieses und andere Warnsignale entwickeln sich meist schleichend und werden fälschlicherweise auf Stress oder den hektischen Alltag geschoben, obwohl der Körper dringend nach diesem lebenswichtigen Spurenelement ruft.

Müdigkeit und Erschöpfung als häufigste Eisenmangel Symptome

Chronische Müdigkeit und Kraftlosigkeit stehen bei Eisenmangel an erster Stelle. Wenn du dich trotz ausreichend Schlaf wie gerädert fühlst und die Erschöpfung einfach nicht weichen will, könnte dein Körper nach Eisen rufen. Dieses Spurenelement ist essentiell für den Sauerstofftransport im Blut – fehlt es, arbeitet dein Organismus permanent auf Sparflamme und kann nicht mehr seine volle Leistung abrufen.

Haarausfall gehört ebenfalls zu den deutlichen Warnsignalen, wird aber oft nicht richtig gedeutet. Nicht nur die üblichen wenigen Haare beim Duschen, sondern merklich verstärkter Haarverlust kann auf einen Eisenmangel hindeuten. Die Haarfollikel benötigen ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe, um gesundes, kräftiges Haar zu produzieren.

Kälteempfindlichkeit und Konzentrationsprobleme bei Eisenmangel

Besonders auffällig ist die extreme Kälteempfindlichkeit, vor allem in Händen und Füßen. Wenn deine Finger und Zehen auch bei milden Temperaturen schnell auskühlen und du ständig frierst, könnte das an einer verschlechterten Durchblutung durch Eisenmangel liegen. Der Körper kann ohne ausreichend Eisen den Sauerstoff nicht optimal transportieren.

Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme gehören ebenfalls zu den typischen Anzeichen. Wenn du merkst, dass du dir Dinge schlechter merken kannst, nicht mehr so lange fokussiert arbeiten kannst oder deine geistige Leistungsfähigkeit nachlässt, solltest du hellhörig werden. Das Gehirn ist besonders auf eine optimale Sauerstoffversorgung angewiesen und reagiert empfindlich auf Eisenmangel.

Das überraschende Verlangen nach Eiswürfeln

Das wohl ungewöhnlichste und überraschendste Symptom ist das Verlangen nach Eiswürfeln. Dieses Phänomen nennt sich Pagophagie und ist ein deutlicher Hinweis auf Eisenmangel. Betroffene verspüren einen regelrechten Heißhunger auf das Kauen von Eiswürfeln – ein Warnsignal, das oft völlig übersehen oder als harmlose Eigenart abgetan wird. Dabei handelt es sich um einen direkten Hilferuf des Körpers.

@estherdieapothekerin

Die Anzeichen von Eisenmangel ⚡️ Viele merken gar nicht, dass sie betroffen sind – aber dein Körper zeigt es dir deutlich: ✔️blasse Lippen ✔️ brüchige Nägel ✔️ Haarausfall ✔️ Kälteempfindlichkeit ✔️ ständige Müdigkeit ✔️ Heißhunger auf Eiswürfel (ja, wirklich!) Was du dagegen tun kannst: 👉🏻 Goldstandard: Erst messen, dann auffüllen, dann wieder messen – und schließlich den Wert halten! 📍Wichtige Werte: Ferritin, Hämoglobin, Transferrinsättigung 💊 Eisenpräparate immer in Rücksprache mit Arzt oder Apothekerin, am besten kombiniert mit Vitamin C zur besseren Aufnahme. 🚫 Kaffee, Tee oder Milch direkt nach der Einnahme meiden – sie hemmen die Aufnahme. #gesundheit #longevity #supplements #mikronährstoffe #medikamente

♬ Ms. Jackson (Instrumental) – Outkast

Welches Eisenmangel-Symptom würde dich am meisten überraschen?
Verlangen nach Eiswürfeln
Extreme Kälteempfindlichkeit
Konzentrationsprobleme
Verstärkter Haarausfall
Chronische Müdigkeit

Diagnose und Blutwerte bei Verdacht auf Eisenmangel

Die wichtigste Regel bei Verdacht auf Eisenmangel lautet: erst messen, dann auffüllen, dann wieder messen und schließlich den Wert halten. Eine Selbstdiagnose anhand der Symptome reicht keinesfalls aus – nur eine professionelle Blutuntersuchung beim Arzt kann eindeutige Klarheit schaffen und andere Ursachen ausschließen.

Dabei werden drei entscheidende Werte untersucht: Ferritin, Hämoglobin und Transferrinsättigung. Ferritin zeigt die Eisenspeicher des Körpers an, Hämoglobin gibt Auskunft über den roten Blutfarbstoff, und die Transferrinsättigung verrät, wie effektiv das Eisen im Körper transportiert und verwertet wird.

Richtige Einnahme von Eisenpräparaten und wichtige Wechselwirkungen

Falls ein Eisenmangel diagnostiziert wird, sollten Eisenpräparate niemals eigenständig eingenommen werden. Die Dosierung und Art der Präparate gehört ausschließlich in die Hände von Ärzten oder Apothekern wie @estherdieapothekerin. Eine zu hohe Eisenzufuhr kann nämlich ebenfalls gesundheitsschädlich sein und zu einer gefährlichen Eisenüberladung führen.

Für eine optimale Aufnahme empfiehlt sich die Kombination mit Vitamin C, das die Eisenaufnahme im Darm erheblich verstärkt. Gleichzeitig gibt es jedoch Stoffe, die die Aufnahme hemmen können:

  • Kaffee und schwarzer Tee sollten mindestens zwei Stunden Abstand zur Einnahme haben
  • Milchprodukte und kalziumreiche Lebensmittel zeitlich versetzt konsumieren
  • Vollkornprodukte können die Aufnahme ebenfalls beeinträchtigen
  • Antazida und bestimmte Medikamente können die Eisenaufnahme reduzieren

Risikogruppen für Eisenmangel erkennen und vorbeugen

Frauen im gebärfähigen Alter sind aufgrund der Menstruation besonders häufig von Eisenmangel betroffen. Schwangere haben einen deutlich erhöhten Eisenbedarf, ebenso Kinder und Jugendliche in intensiven Wachstumsphasen. Vegetarier und Veganer sollten ihre Eisenwerte regelmäßig kontrollieren lassen, da pflanzliches Eisen deutlich schlechter vom Körper aufgenommen wird als tierisches.

Sportler mit intensiven Trainingseinheiten können ebenfalls einen erhöhten Eisenbedarf entwickeln, da sie durch starkes Schwitzen zusätzliches Eisen verlieren. Ältere Menschen sind oft betroffen, da sich die Nährstoffaufnahme im Alter natürlicherweise verschlechtert und chronische Erkrankungen den Eisenstoffwechsel beeinträchtigen können. Die gute Nachricht: Eisenmangel lässt sich in den meisten Fällen erfolgreich behandeln, wenn die Warnsignale rechtzeitig erkannt und ernst genommen werden.

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