Diese versteckte Einstellung verhindert Google Fotos Updates: So behältst du die alte Version

Das große Google Fotos Redesign zum 10-jährigen Jubiläum der Plattform brachte 2025 deutliche Veränderungen mit sich, die nicht alle Nutzer begeistern konnten. Während Google diese Neuerungen als Verbesserungen bewirbt, empfinden viele langjährige Nutzer die Umstellungen als störend. Die gute Nachricht: Du kannst diese automatischen Updates kontrollieren und dich vor unerwünschten Änderungen schützen.

Warum Google Fotos Updates zur Herausforderung werden

Das umfangreiche Redesign wurde zunächst für iOS-Nutzer eingeführt und schrittweise auf Android ausgeweitet. Diese Art des langsamen Rollouts zeigt, dass selbst Google erkannt hat, wie einschneidend solche Änderungen für die Nutzerexperience sind. Besonders der überarbeitete Editor brachte eine völlig neue Benutzeroberfläche mit sich, die viele Anwender erst wieder erlernen mussten.

Tatsächlich hat Google jedoch auch nutzerfreundliche Verbesserungen eingeführt. Die neue Funktion „Geräte-Backup rückgängig machen“ gibt dir mehr Kontrolle über deinen Speicherplatz, indem du synchronisierte Medien aus Google Fotos entfernen kannst, während diese auf deinem Gerät verbleiben.

Updates in der Google Fotos App deaktivieren (Android)

Auf Android-Geräten kannst du automatische Updates für Google Fotos über den Google Play Store kontrollieren. Der Prozess ist relativ unkompliziert und gibt dir die vollständige Kontrolle zurück:

  • Öffne den Play Store und suche nach „Google Fotos“
  • Tippe auf die App und anschließend auf das Drei-Punkte-Menü oben rechts
  • Deaktiviere „Automatische Updates“
  • Bestätige die Änderung mit „Fertig“

Alternativ kannst du über die Play Store Einstellungen alle automatischen Updates deaktivieren. Gehe dafür zu „Einstellungen“, dann zu „Netzwerkeinstellungen“, wähle „Apps automatisch aktualisieren“ und entscheide dich für „Apps nicht automatisch aktualisieren“. Diese Methode ist besonders praktisch, wenn du generell mehr Kontrolle über deine App-Updates haben möchtest.

Systemweite Kontrolle über App-Updates

Über die Android-Systemeinstellungen hast du zusätzliche Kontrollmöglichkeiten. Navigiere zu „Einstellungen“, dann zu „Apps“, wähle „Google Fotos“ aus und passe dort die Update-Einstellungen nach deinen Wünschen an. Diese Option bietet dir granulare Kontrolle über einzelne Apps.

iPhone-Nutzer: Updates über App Store kontrollieren

iPhone-Besitzer finden die entsprechenden Optionen im App Store. Die Vorgehensweise unterscheidet sich deutlich von Android, ist aber ebenso effektiv:

  • Öffne die „Einstellungen“-App auf deinem iPhone
  • Scrolle zu „App Store“ herunter
  • Deaktiviere „App-Updates“ unter dem Bereich „Automatische Downloads“

Diese Einstellung betrifft alle Apps auf deinem iPhone. Wenn du nur Google Fotos von automatischen Updates ausschließen möchtest, musst du manuell über den App Store vorgehen: Suche Google Fotos im App Store und installiere Updates nur nach bewusster Prüfung der Änderungen.

Web-Version und ihre Besonderheiten

Die Webversion von Google Fotos unter photos.google.com aktualisiert sich automatisch, da sie server-seitig läuft. Hier hast du weniger direkte Kontrolle über die Benutzeroberfläche, da Änderungen unmittelbar von Google implementiert werden.

Das bedeutet, dass das neue Redesign für alle Webnutzer gleichzeitig verfügbar wurde, ohne dass individuelle Kontrolle möglich war. Diese Tatsache macht die Kontrolle über App-Updates auf mobilen Geräten umso wichtiger für alle, die Stabilität schätzen.

Wichtige API-Änderungen für Drittanbieter-Apps

Eine bedeutsame Änderung trat am 31. März 2025 in Kraft: Google blockiert seitdem Apps vom Zugriff auf die vollständige Google Photos Bibliothek. Drittanbieter-Apps können nur noch mit ausgewählten Fotos arbeiten, die Nutzer explizit importieren. Diese Änderung betrifft besonders Nutzer mit großen Foto-Bibliotheken und automatischen Diashow-Updates.

Falls du solche Apps nutzt, solltest du dir über alternative Workflows Gedanken machen, da die bisherige nahtlose Integration nicht mehr funktioniert. Viele beliebte Foto-Management-Tools sind davon betroffen.

Backup-Funktionen vor Updates sichern

Bevor du Updates komplett blockierst, solltest du deine aktuellen Einstellungen dokumentieren. Erstelle Screenshots deiner wichtigsten Konfigurationen und notiere dir aktivierte Funktionen. Diese Vorsichtsmaßnahme erspart dir später viel Zeit und Frustration.

Google Fotos bietet über Google Takeout eine Exportfunktion für alle deine Daten. Nutze diese regelmäßig, um unabhängig von App-Updates zu bleiben. Ein vollständiger Export schützt dich vor möglichen Problemen durch Updates und gibt dir zusätzliche Sicherheit.

Manuelle Updates: Der kontrollierte Ansatz

Kompletter Update-Verzicht ist nicht immer sinnvoll, da wichtige Sicherheits-Patches ausbleiben können. Stattdessen empfiehlt sich ein kontrollierter Ansatz: Informiere dich vor jedem Update über die geplanten Änderungen in den offiziellen Ankündigungen.

Das schrittweise Vorgehen von Google beim Redesign zeigt, dass auch der Konzern selbst vorsichtig mit großen Änderungen umgeht. Nutze diese Tatsache zu deinem Vorteil und warte ab, wie andere Nutzer auf Updates reagieren, bevor du selbst aktualisierst.

Langfristige Strategien für mehr Kontrolle

Die neue Funktion „Geräte-Backup rückgängig machen“ zeigt, dass Google durchaus auf Nutzerfeedback reagiert und mehr Kontrollmöglichkeiten einführt. Bleibe über solche Verbesserungen informiert, da sie oft praktische Lösungen für häufige Probleme bieten.

Dokumentiere deine bevorzugten Einstellungen regelmäßig, damit du nach Updates schnell zu deiner gewünschten Konfiguration zurückkehren kannst. Dies ist besonders wichtig, da sich Menüstrukturen durch Redesigns erheblich ändern können.

Die bewusste Kontrolle über Updates ist eine sinnvolle Strategie für alle, die Stabilität und Vorhersagbarkeit in ihrer digitalen Foto-Verwaltung schätzen. Nutze die verfügbaren Einstellungen in Android und iOS, um Updates nach deinen Bedürfnissen zu steuern und behalte so die Kontrolle über deine Google Fotos Erfahrung. Mit den richtigen Einstellungen kannst du selbst bestimmen, wann und welche Änderungen du akzeptieren möchtest.

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